Entdecken Sie alle Wälder, die wir nachhaltig bewirtschaften: unsere waldbaulichen Maßnahmen, unsere Biodiversitätsprojekte und die Bäume, die Sie dort kaufen können.
Unregelmäßige Waldbewirtschaftung
Wir kombinieren Bäume unterschiedlichen Alters, um die Biodiversität zu fördern und deren Kahlschlag am Ende ihres Lebenszyklus zu vermeiden.
Im Gegensatz zur Holzwirtschaft mit Kahlschlag, die für den Verlust von fast 1 Million Hektar Wald pro Jahr verantwortlich ist – eine Fläche fast viermal so groß wie Luxemburg – trägt eine ungleichaltrige Waldbewirtschaftung zur Stabilität des Ökosystems bei. Die Holzproduktion, bleibt durch diese Form der dauerhaften Waldbewirtschaftung durchaus möglich, während dabei allerdings sowohl der Boden als auch die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten erhalten werden. Es findet kein abrupter Eingriff in das Waldökosystem statt. Dieser Ansatz kann zudem die Kohlenstoffspeicherung über einen Zeitraum von 50 Jahren um bis zu 37 % gegenüber unbewirtschafteten Wäldern erhöhen und bietet damit eine nachhaltige Alternative zu zerstörerischen Methoden wie dem Kahlschlag.
Gemischte Arten
Wir vermeiden Monokulturen. Stattdessen pflanzen wir eine Vielzahl unterschiedlicher Baumarten, um die natürliche Widerstandsfähigkeit unserer Wälder zu stärken.
Alle unsere Forstpläne basieren auf einer Hauptbaumart (der Zielbaumart), ein bis zwei Nebenarten sowie Begleitarten zur Förderung der Vielfalt. Dieses System unterstützt die Gesundheit der Waldökosysteme.
Aktuelle Studien zeigen, dass Mischwälder bis zu 70 % mehr oberirdischen Kohlenstoff speichern können als durchschnittliche Monokulturen – und sogar 77 % mehr als kommerzielle Wälder, die auf schnelle und massenhafte Holzproduktion ausgelegt sind.
Zudem hat eine groß angelegte Analyse von über 90.000 Waldflächen in Europa ergeben, dass Mischwälder 35 % widerstandsfähiger gegenüber Stürmen, Schädlingen, Krankheiten und den allgemeinen Belastungen durch den Klimawandel sind als reine Einartenwälder.
Keine Chemikalien
Wir verwenden in unseren Wäldern niemals Pestizide. Ein natürlicher Wirkstoff und temporäre Zäune schützen junge Bäume. Trico – das natürliche Mittel, mit dem wir unsere Jungbäume behandeln – besteht aus Schaffett, das auf natürliche Weise Huftiere, die Hauptfresser der Jungbäume, fernhält. In Gebieten mit starkem Verbiss durch Weidetiere errichten wir zusätzlich Zäune, bis die Bäume ausgereift sind. Dieser pestizidfreie Ansatz ist entscheidend, denn Pestizide stehen in Europa im Zusammenhang mit erheblichen Umweltschäden – darunter die Belastung von über 13.000 km Flüssen und über 80 % der landwirtschaftlichen Böden. Pestizide tragen zum Verlust der Biodiversität bei, schaden Bestäubern wie Bienen und Schmetterlingen, beeinträchtigen die Bodenqualität und stören das Gleichgewicht ganzer Ökosysteme. Ihr Verzicht schützt nicht nur die Arten im Wald, sondern auch die langfristige ökologische Widerstandskraft der gesamten Landschaft.
Erhaltung von Ökosystemen
Nahezu 60 % des globalen BIP sind durch den Rückgang der Natur bedroht, und dennoch erhält die Biodiversität achtmal weniger mediale Aufmerksamkeit als der Klimawandel. Unsere Ökologinnen und Ökologen führen Bestandsaufnahmen durch, um festzustellen, welche Arten geschützt werden müssen und welche Maßnahmen dafür notwendig sind. Wir beobachten den Fortschritt unserer Maßnahmen kontinuierlich. Wann immer möglich, erstellen wir für alle unsere Wälder ein Inventar zur Biodiversität (Index für Biodiversität, IBP), um ihre optimalen Bedingungen für Artenvielfalt zu bestimmen. Einige Jahre später prüfen wir durch ein Folgeinventar, ob sich die Biodiversität in dem jeweiligen Wald verbessert hat. Jedes Biodiversitätsprojekt wird durch klare KPIs gestützt, regelmäßig überprüft und mit Rahmenwerken wie der TNFD (Taskforce on Nature-related Financial Disclosures) und den SBTN (Science-based Targets for Nature) abgestimmt. So ermöglichen wir es unseren Partnerunternehmen, ihre Auswirkungen auf die Natur sowie ihren Beitrag zur Biodiversität verantwortungsvoll zu erfassen und zu kommunizieren.
1,2 Millionen nachhaltig geförderte Bäume
225 aufgestellte Bienenstöcke
Soziale Auswirkungen auf Gemeinden in Waldgebieten